Sie suchen die Erklärung zu einer der vielfältigen Abkürzungen, die im Umfeld regulatorischer Anforderungen unverzichtbar geworden sind? Das Glossar versteht sich als Kompass in Mitten einer Fülle von Abkürzungen und Begriffen, die inzwischen in immer größerem Maße Einzug in die tägliche Arbeit genommen haben. Dabei beschränkt sich das Glossar nicht nur auf eine einfache Erklärung der Abkürzungen, sondern stellt eine Definition der Begrifflichkeiten bereit. Für angemeldete Nutzer ordnet es diese auch in einen Branchenkontext ein und bietet Direktlinks zu einschlägigen Gesetzen, Verordnungen etc.
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Eine Bank wird als global systemrelevant (G-SIB) bezeichnet, wenn bei ihr auftretende Schwierigkeiten bzw. ihr Zusammenbruch gravierende Auswirkungen auf die Funktionsweise des globalen Finanzsystems hätten. Die Einstufung erfolgt durch den Finanzstabilitätsrat (FSB). Für die G-SIBs gelten unter anderem strengere Eigenkapitalvorschriften. Die G-SIBs sind eine Untergruppe der G-SIFIs.
Ein Finanzinstitut wird als global systemrelevant (G-SIFI) bezeichnet, wenn bei ihm auftretende Schwierigkeiten bzw. sein Zusammenbruch gravierende Auswirkungen auf die Funktionsweise des globalen Finanzsystems und der Realwirtschaft hätten. Aus diesem Grund werden G-SIFIs von den Aufsichtsbehörden besonders genau überwacht und unterliegen strengeren Regeln.
Ein Versicherungsunternehmen wird als global systemrelevant (Global Systemically Important Insurer, G-SII) bezeichnet, wenn durch auftretende Schwierigkeiten oder sein Zusammenbrechen die Funktionsfähigkeit des globalen Finanzsystems und der Realwirtschaft gravierend beeinträchtigt würde.
Der Begriff Global Systemically Important Institutions (G-SII) steht im Zusammenhang mit CRD IV/ CRR für global systemrelevante Institute. Damit werden Institute bezeichnet, wenn durch auftretende Schwierigkeiten oder ihr zusammenbrechen die Funktionsfähigkeit des globalen Finanzsystems und der Realwirtschaft gravierend beeinträchtigt wären.
Als GAAP einer Jurisdiktion bezeichnet man die geltenden geschriebenen und ungeschriebenen Regeln zur Rechnungslegung. Die GAAP in Deutschland entsprechen den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung. Die Vorschriften zur Rechnungslegung und Bilanzierung im HGB bilden damit die Grundlage der deutschen GAAP.
Die Arbeitsgruppe „The Financial Action Task Force of Latin America“ ist eine regionale zwischenstaatliche Organisation, die 16 Länder aus Südamerika, Zentralamerika und Nordamerika zusammenführt, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. GAFILAT wurde auf der Grundlage der FATF geschaffen.
Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) wurde 1993 als Nachfolgerin der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ) eingerichtet und ist eine rein zwischenstaatliche Kooperation der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten. Sie bezeichnet die Zusammenarbeit in den Bereichen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik und ist damit der wichtigste Teil des „auswärtigen Handelns der Union“. Auch in diesem Bereich bestimmt der Europäische Rat die strategischen Ziele und allgemeinen Leitlinien der Union; es gilt das Prinzip der Einstimmigkeit der Mitgliedstaaten bei der Beschlussfassung (bis auf wenige, eng umgrenzte Ausnahmen). Im EU-Vertrag sind die Grundsätze zum auswärtigen Handeln der EU und die GASP in Art. 21 bis Art. 46 geregelt.
General Data Protection Regulation (GDPR) oder auch Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung, mit der das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission den Datenschutz für alle Personen in der Europäischen Union stärken und vereinheitlichen wollen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland und hat rund 460 Mitgliedsunternehmen, die mit 436 Mio. Versicherungsverträgen privaten Haushalten, Industrie, Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen Risikoschutz und Vorsorgemöglichkeiten bieten. Der GDV wurde 1948 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
Ein von mehr als 20 Ländern in 2016 gegründetes unabhängiges Netzwerk von FinTech-Hubs mit dem Ziel der Förderung von Innovationen in der FinTech-Branche. Durch die GFHF soll eine grenzüberschreitende Plattform zur stärkeren Zusammenarbeit und zum globalen Wissensaustausch geschaffen werden.
Die Global Federation of Insurance Associations (GFIA) wurde am 9. Oktober 2012 als erstes formelles Vertretungsorgan der globalen Versicherungsindustrie gegründet. Die GFIA vertritt über ihre 41 Mitgliedsverbände und 1 Beobachterverband die Interessen der Versicherer und Rückversicherer in 64 Ländern. Sie hat ihren Sitz in der Schweiz und ihr Sekretariat hat seinen Sitz in Brüssel.
Die Global Financial Markets Association (GFMA) vertritt die gemeinsamen Interessen der weltweit führenden Finanz- und Kapitalmarktteilnehmer. Die Aufgabe der GFMA besteht darin, ein Forum für global systemrelevante Banken zu schaffen, um Strategien zu globalen Problemen im regulatorischen Umfeld zu entwickeln.
Bei Geared Futures and Options Funds handelt es sich um Investmentfonds, die auf Optionen und Termingeschäfte hin ausgerichtet sind. Die Fondsmanager sind ermächtigt, in Futures und Optionen zu investieren um so eine höhere Hebelwirkung bei möglichen Gewinnen zu erzielen.
Die General Functional Specifications sind neben den User Detailed Functional Specifications (UDFS) und den User Handbooks Teil der funktionellen Spezifikationen der T2S Spezifikationen. Die GFS beschreiben die für das T2S-Funktionsdesign vorgesehene Gesamtlösung. Die GFS beinhalten das gesamte logische Datenmodell, die Liste der Anwendungsfälle, um die interne Konsistenz des Designs zu gewährleisten sowie die hierarchische Beschreibung der Funktionalitäten der Plattform auf drei Ebenen.
Der Globale Ausschuss für den Devisenhandel, Herausgeber des Internationalen Verhaltenskodex für den Devisenhandel, wurde im Mai 2017 als Forum zum Austausch zwischen Zentralbanken und Marktteilnehmern gegründet. Neben der Diskussion von Trends und Entwicklungen im globalen Devisenhandel hat er es sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen lokalen Devisenausschüssen und Ländern mit bedeutenden Devisenmärkten, die nicht im GFXC vertreten sind, zu fördern. Der Ausschuss, der aus Zentralbanken und Marktteilnehmern des Privatsektors besteht, will zudem dafür sorgen, dass die Verhaltensregeln des Kodex befolgt und gegebenenfalls angepasst werden.
Ist ein Führungsgremium des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS), das sich aus Zentralbankpräsidenten und Leitern der Bankenaufsichtsinstanzen zusammensetzt.
Muss eine Bank abgewickelt werden und reichen dabei die eigenen Mittel nicht aus, so stellt GLAC diese zur Verfügung, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und Verluste aufzunehmen. GLAC ist ein Teil von TLAC.
Siehe auch Basel III, FSB
Das Global Legal Entity Identifier System ermöglicht die eindeutige Identifikation von Beteiligten an Finanztransaktionen. Es ist verantwortlich für die Vergabe von LEIs. Das System besteht aus drei Stufen: (1) das LEI Regulatory Oversight Comittee (LEI ROC) ist die Vertretung der Finanzmarktbehörden, (2) die Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) sorgt für die operative Integrität des GLEIS, (3) die Local Operating Units (LOU) vergeben die LEIs an Rechtsträger.
Gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (GLRG) des Eurosystems, die die Kreditvergabe von Banken an den nichtfinanziellen Sektor und somit die Funktionsweise des Transmissionsmechanismus verbessern sollen. Die Geschäfte werden für gewöhnlich in vierteljährlichem Abstand durchgeführt und der Zinssatz bemisst sich am Hauptrefinanzierungszins zzgl. eines Aufschlags von 10 Basispunkten. Alle GLRG werden im September 2018 fällig.
Englische Bezeichnung: Targeted Longer-Term Refinancing Operations (TLTRO)
Das BMF hat die Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff am 14. November 2014 veröffentlicht; Seit dem 31. Dezember 2014 sind sie in Kraft. Dabei handelt es sich um Verwaltungsvorschriften, die die Anforderungen an die Buchführung und die Aufbewahrung von steuerrechtlich relevanten Dokumenten in elektronischer Form regeln. Diese beinhalten darüber hinaus Regeln zum Datenzugriff im Rahmen einer Außenprüfung auf Verlangen der Finanzverwaltung.
Die Großkredit- und Millionenkreditverordnung (GroMiKV) ist vom Bundesministerium der Finanzen erlassen und soll das KWG ergänzen. Hierbei wird die Erfassung, Bemessung, Gewichtung und Anzeige von Großkrediten durch Banken und Finanzdienstleistungsinstitute geregelt. Damit soll bei der Kreditvergabe die Fokussierung auf einen Kunden verhindert werden. Basel III, CRD IV, CRR haben Auswirkungen auf die GroMiKV.
Der Grundsatz I wurde 2007 von der SolvV abgelöst. Darin waren Anforderungen an die Angemessenheit der Eigenmittelausstattung von Kreditinstituten verankert.
Grundsatz II oder auch Liquiditätsgrundsatz, wurde 2007 durch die Liquiditätsverordnung (LiqV) abgelöst. Dieser enthielt die Liquiditätsanforderungen an Banken, die alle Kreditinstitute zu erfüllen hatten.
Das GWG (engl. German Anti-Money-Laundering Act) bekämpft die Überführung von Gewinnen aus Straftaten in den legalen Geldkreislauf und die Finanzierung des internationalen Terrorismus.