Sie suchen die Erklärung zu einer der vielfältigen Abkürzungen, die im Umfeld regulatorischer Anforderungen unverzichtbar geworden sind? Das Glossar versteht sich als Kompass in Mitten einer Fülle von Abkürzungen und Begriffen, die inzwischen in immer größerem Maße Einzug in die tägliche Arbeit genommen haben. Dabei beschränkt sich das Glossar nicht nur auf eine einfache Erklärung der Abkürzungen, sondern stellt eine Definition der Begrifflichkeiten bereit. Für angemeldete Nutzer ordnet es diese auch in einen Branchenkontext ein und bietet Direktlinks zu einschlägigen Gesetzen, Verordnungen etc.
Ihnen fehlt eine Abkürzung oder Sie haben andere Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge? Dann lassen Sie uns über den Feedback-Button eine kurze Nachricht zukommen.
Der Nettoinventarwert ist der Wert aller Anlagen in einem Fonds und entspricht meist dem Rücknahmepreis. Der NAV bestimmt sich aus der Summe aller Wertpapierkurse, die im Fonds enthalten sind abzüglich aller Kosten sowie zuzüglich aller Barreserven.
Ein Nicht-Banken-Finanzintermediär ist ein finanzielles Unternehmen, dessen Haupttätigkeit darin besteht, finanzielle Vermittlungstätigkeiten auszuüben ohne dabei der Definition eines Kreditinstituts zu entsprechen.
Ein Finanzinstitut (z.B. Investmentgesellschaften), das keine Bank und kein Versicherungsunternehmen ist, wird als global systemrelevant (NBNIG-SIFI) bezeichnet, wenn durch bei ihm auftretende Schwierigkeiten bzw. durch seinen Zusammenbruch die Funktion des globalen Finanzsystems gefährdet ist.
Mit NCAs werden im Eurosystem die nationalen Bankenaufsichtsbehörden bezeichnet. In Deutschland gehören dazu die BaFin, das Bundesfinanzministerium sowie die Deutsche Bundesbank.
Die Nationalbanken sind in ihren jeweiligen Staaten oder Währungsräumen für die Durchführung der Geld- und Währungspolitik verantwortlich. Die entsprechenden geldpolitischen Entscheidungen werden ausschließlich im Rat der EZB getroffen. Die deutsche nationale Zentralbank ist die Deutsche Bundesbank.
Länder und Regionen, die sich aufgrund fehlender Rechtsvorschriften oder mangelnder Umsetzung im Kampf gegen Geldwäsche unkooperativ zeigen und deren Geldwäsche-Präventionsmaßnahmen daher nicht den internationalen Standards entsprechen. Die FATF veröffentlicht regelmäßig eine Liste mit diesen Ländern (Schwarze Liste). Die Kreditinstitute der OECD-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, Transaktionen in und Geschäfte mit diesen Ländern gesondert zu überwachen.
Als NDF werden solche unbedingten Termingeschäfte bezeichnet, bei deren Fälligkeit keine Lieferung des Basiswertes und Zahlung des Terminpreises erfolgen, sondern die gegenseitigen Forderungen durch Barausgleich beglichen werden.
Beim Netting werden die gegenseitigen Ansprüche der Vertragspartner/Parteien - mit dem Ziel, das Adressausfallrisiko zu verringern - miteinander verrechnet.
Als nichtfinanzielle Gegenpartei (NFC+) werden Unternehmen bezeichnet, die über der gesetzlichen Clearingschwelle liegen und damit der Clearingpflicht unterliegen.
Als nichtfinanzielle Gegenpartei (NFC-) werden Unternehmen bezeichnet, die unterhalb der gesetzlichen Clearingschwelle liegen und ihre Geschäfte nicht zentral clearen müssen.
Das Network for Greening the Financial System wurde im Dezember 2017 im Rahmen des Pariser "One Planet Summit" von acht Zentralbanken und Aufsichtsbehörden gegründet. Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, das Ausmaß der Folgen von Klima- und Umweltrisiken auf die Finanzstabilität zu untersuchen und entsprechende - nicht-bindende - Empfehlungen bzw. "best practices" zu veröffentlichen.
NIF ist eine besondere Form einer Absicherungsfazilität, durch die Liquidität über die revolvierende Ausgabe kurzfristiger Schuldtitel mit einer Laufzeit von jeweils bis zu sechs Monaten beschafft werden kann. Dabei garantiert eine Bank oder Bankgruppe die Unterbringung der Papiere auf dem Geldmarkt.
Das NII stellt eine ertragsorientierte periodische Risikokennziffer im Rahmen des Zinsrisikomanagements dar. Diese untersucht negative Auswirkungen von Zinsänderungen auf das periodische Zinsergebnis. Hierbei steht also die Zinsspanne des gesamten zinssensitiven Bankbuchs im Mittelpunkt.
Steht für die Sicherheit des Internets und der privaten Netze und Informationssysteme, die für das Funktionieren von Gesellschaften und Volkswirtschaften unverzichtbar sind.
Die NISD ist eine Richtlinie vom 6.07.2016 auf europäischer Ebene und legt Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit des Internets und der privaten Netze und Informationssysteme, die für das Funktionieren unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften unverzichtbar sind, fest.
Einlagen ohne feste Laufzeit sind Verbindlichkeiten mit kurzer Vertragslaufzeit jedoch unbestimmter verhaltensbezogener Laufzeit. Sie treten vor allem in Form von Währungs- oder Einlagekonten im Retailgeschäft auf. Solche Konten bieten den Anlegern entweder keinen oder einen nur sehr geringen Zins, dessen Höhe außerdem meist vollständig von dem Institut selbst bestimmt werden kann. Einleger können über ihr Guthaben jederzeit kurzfristig frei verfügen.
Nationale Optionen und Ermessensspielräume werden den zuständigen Behörden bei der Umsetzung und Anwendung der CRD IV, CRR und delegierter Rechtsakte in der Europäischen Union eröffnet. Die Nutzung von NODs sollte durch nationale Besonderheiten gerechtfertigt sein, da sie sonst zu Fragmentierung und Risiken im Bankensektor führen.
Als Nicht-DVP-Handel wird ein Wertpapierhandel bezeichnet, bei dem die Depotbank eines Kunden die Zahlung freigibt oder Wertpapiere im Namen des Kunden liefern muss, bevor die Sicherheit besteht, dass sie den Gegenwert in bar oder in Wertpapieren erhält, wodurch ein Abwicklungsrisiko entsteht. (Siehe auch DVP).
Notleidende Vermögenswerte sind Vermögenswerte, für die der Gläubiger keine Erträge mehr generiert. Finanzinstitute verwenden diesen Begriff für solche Kredite, die einer hohen Ausfallgefahr ausgesetzt sind, da der Schuldner bereits seit mindestens 90 Tagen keinen Kreditzins mehr gezahlt hat.
Sind notleidende Kredite, bei denen die Rückzahlung in voller Höhe ungewiss ist.
Siehe auch NPL.
Sind notleidende Kredite, bei denen die Rückzahlung in voller Höhe ungewiss ist.
Siehe auch NPE.
Unter National Service Desk wird der Ansprechpartner der Deutschen Bundesbank für die Nutzer von TARGET2 verstanden.
Die strukturelle Liquiditätsquote (NSFR) ist eine durch Basel III eingeführte Kennzahl, mit der die strukturelle Liquidität von Kreditinstituten, im Zeitraum eines Jahres, beurteilt werden kann. Dabei wird das Verhältnis aus dem verfügbaren Betrag stabiler Refinanzierung (ASF) und dem erforderlichen Betrag stabiler Refinanzierung (RSF) gebildet.
Mit der Bezeichnung Nationale Zentralbanken (NZB) sind Zentralbanken einzelner Staaten gemeint.