Sie suchen die Erklärung zu einer der vielfältigen Abkürzungen, die im Umfeld regulatorischer Anforderungen unverzichtbar geworden sind? Das Glossar versteht sich als Kompass in Mitten einer Fülle von Abkürzungen und Begriffen, die inzwischen in immer größerem Maße Einzug in die tägliche Arbeit genommen haben. Dabei beschränkt sich das Glossar nicht nur auf eine einfache Erklärung der Abkürzungen, sondern stellt eine Definition der Begrifflichkeiten bereit. Für angemeldete Nutzer ordnet es diese auch in einen Branchenkontext ein und bietet Direktlinks zu einschlägigen Gesetzen, Verordnungen etc.
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SA-CVA bezeichnet ein standardisierter CVA-Ansatz, welcher ein Teil des „FRTB-CVA Frameworks“ ist. Das FRTB-CVA-Rahmenwerk steht für die Banken, die mehrere grundlegende Bedingungen im Zusammenhang mit der Berechnung und dem Risikomanagement ihres CVA erfüllen.
Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) ist Bestandteil des BRRD-Umsetzungsgesetzes (Bank Recovery and Resolution Directive) und verfolgt das Ziel, Krisen bei in Schieflage geratenen Instituten zu bewältigen, ohne dabei Steuergelder einzusetzen oder gar die Finanzstabilität zu gefährden. Neben den Anteilseigern sollen auch die Gläubiger nicht nur an den Verlusten eines Institutes beteiligt werden, sondern auch an den Abwicklungskosten. Die wesentlichen Regelungen des SAG sind:
Die Standards Advice Review Group (SARG) bestehend aus Experten im Bereich Rechnungslegung, berät die Europäische Kommission zur Übernahmeprozessen der IFRS.
Die sensitivitätsgestützte Methode (SBM) ist eine von drei Komponenten des alternativen Standardansatzes nach der CRR, um die Kapitalanforderungen zu schätzen. Die SBM umfasst die drei Risikoparameter Delta, Vega und Krümmung. Delta steht für die Sensitivität von Handelsbuchpositionen gegenüber geringfügigen Veränderungen bei einem maßgeblichen Risikofaktor. Vega und Krümmung betreffen insbesondere Handelsbuchpositionen mit Optionalität und messen die Sensitivität einer Handelsbuchposition gegenüber Schwankungen bei der Volatilität von Optionen bzw. gegenüber Änderungen beim Wert einer Option, die nicht durch Delta erfasst werden.
Der Einheitliche Abwicklungsfonds für Banken (Single Bank Resolution Fonds, SBRF) ist das finanzielle Fundament des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM). Bei einer Abwicklung einer Bank stellt der SBRF die finanziellen Mittel bereit. Als gängigere Bezeichnung wird Single Resolution Fonds (SRF) verwendet. Siehe auch BRRD, SSM, SRB
Beschreibt die sichere Kommunikation zwischen zwei Parteien, wobei diese nicht wollen, dass eine dritte Partei sie abhören kann. Demzufolge müssen sie in einer Art und Weise kommunizieren, in der sie nicht anfällig für Lauschangriffe oder Überwachungen sind. Hierzu können verschiedene Hinderungsgründe hilfreich sein, wie z. B. Rechtsvorschriften oder technische Belange (wie Datenverschlüsselung oder Abhören).
Starke Kundenauthentifizierung bedeutet, dass eine behauptete Eigenschaft (im konkreten Fall die Eigenschaft eines Kunden) nachgewiesen wird. So sollten die Einleitung von Internet-Zahlungen und der Zugang zu sensiblen Zahlungsdaten durch SCA geschützt werden.
Der SCRA entstammt zusammen mit dem ECRA dem Konsultationspapier des BCBS zur Überarbeitung des KSA (BCBS 347). SCRA wird dann gewählt, wenn der ECRA nicht verwendet werden kann, da keine Ratings verfügbar sind oder deren Verwendung nicht von der Aufsicht zugelassen wurde. Es erfolgt eine Einordnung der Forderung in drei unterschiedliche Stufen ("Buckets A, B, and C") welche zu Risikogewichten von 50%, 100% oder 150% führen. Die Zuordnung zu den Kategorien ist an verschiedene Kriterien geknüpft, die jeweils von der national zuständigen Behörde vorgegeben werden.
SEPA-Überweisung. Diese auf einem seit dem 01.02.2014 geltenden europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrsraum basierende Überweisung zeichnet sich wie auch die SEPA-Lastschrift dadurch aus, dass sie nationale und internationale Geldflüsse in einem standardisierten Verfahren verarbeitet und damit die Dauer zur Ausführung einer Zahlung erheblich reduziert.
SEPA Instant Credit Transfer (SCT Inst) ist das neueste Programm des EPC, das für eine Harmonisierung der Zahlungen in Europa geschaffen wurde. Das Programm liefert einfache und schnelle Zahlungsdienste, indem es Überweisungen mit den auf dem Konto zur Verfügung gestellten Mitteln in weniger als zehn Sekunden ermöglicht.
SEPA-Lastschrift. Diese auf einem seit dem 01.02.2014 geltenden europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrsraum basierende Lastschrift zeichnet sich wie auch die SEPA-Überweisung dadurch aus, dass sie nationale und internationale Geldflüsse in einem standardisierten Verfahren verarbeitet und damit die Dauer zur Ausführung einer Zahlung erheblich reduziert.
Das Software Development Kit ist eine Sammlung von Programmierwerkzeugen und Programmierbibliotheken in einer gewählten Programmiersprache. Es wird genutzt um Software in der entsprechenden Sprache zu entwickeln. In der Regel gibt es zu jeder Programmiersprache ein SDK.
Das Settlement Discipline Regime (SDR) führt mehrere Maßnahmen im Rahmen der Verordnung über Zentralverwahrer (Central Securities Depositories Regulation, CSDR) ein, um Abwicklungsmängel zu verhindern und zu beheben und die Marktteilnehmer zu ermutigen, Transaktionen am beabsichtigten Abwicklungstag abzuwickeln. Zu diesen Maßnahmen gehören u.a. ein harmonisiertes System von Abwicklungsstrafen, obligatorische Buy-ins und Teilabrechnungen. Um das SDR zu erleichtern, werden die Euroclear-Zentralverwahrer bestehende Funktionen anpassen und neue Funktionen einführen.
Börsenaufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten, die ihre Hauptaufgaben im Schutz der Investoren, dem Erhalt fairer, geregelter und effizienter Märkte, sowie der Erleichterung der Kapitalbildung sieht. Ihr Sitz befindet sich in Washington D.C.
SEC-ERBA ist der auf externen Ratings basierende Ansatz der Verbriefung, vorausgesetzt, die Verwendung dieses Ansatzes in der jeweiligen Rechtsordnung zulässig ist.
Der Standardansatz SEC-SA ist die Alternative zum auf internen Ratings basierenden Ansatz und kommt besonderes in Jurisdiktionen in Betracht, in denen die Verwendung externer Ratings nicht gestattet ist. Der SEC-SA-Ansatz ist der einzige Ansatz, der für Wiederverbriefungen zulässig ist.
Swap Execution Facilities (SEFs) sind Handelsfazilitäten, die der Aufsicht der CFTC unterliegen und zum Schutz der Verbraucher in der Wall Street ("Dodd-Frank Act") für den Handel und die Verarbeitung von Swaps geschaffen wurden.
Mit dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) wurde ein neues, europaweit einheitliches Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisungen, Lastschriften) eingeführt. Das SEPA-Verfahren wird im gesamten Euroraum sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen, Monaco, der Schweiz und San Marino angewandt.
Grundlage für die technische Umsetzung ist die SEPA-Verordnung.
Die SESFOD ist eine qualitative Umfrage, die erstmals im Jahr 2013 von der EZB durchgeführt wurde und vier Mal im Jahr wiederholt wird. Die Umfrage ist Teil einer internationalen Initiative, um Informationen über Trends der Kreditbedingungen der Unternehmen auf den Großhandelsmärkten zu sammeln und die Haupttreiber der Trends zu identifizieren.
Der Unterstützungsfaktor reduziert die Eigenmittelanforderungen für das Kreditrisiko von Forderungen an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Dadurch soll es Kreditinstituten ermöglicht werden, ihre Darlehensvergabe an KMU zu erhöhen. Der Unterstützungsfaktor wird in Artikel 501 (1) CRR mit 0,7619 beziffert.
Die europäische Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor, die sog. Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), setzt den ersten Meilenstein des europäischen Aktionsplans zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums (Sustainable Finance) in unmittelbar geltendes Aufsichtsrecht um.
Strukturierte Finanzinstrumente sind Wertpapiere, die zur Besicherung und Übertragung des mit einem Pool an finanziellen Vermögenswerten einhergehenden Kreditrisikos geschaffen wurden und den Wertpapierinhaber zum Empfang regelmäßiger Zahlungen berechtigen, die vom Cashflow der Basisvermögenswerte abhängen.
Wertpapierfinanzierungsgeschäfte. Bezeichnet beispielsweise Leih- und Verleihgeschäfte in Aktien oder anderen Finanzinstrumenten, ein Repogeschäft oder umgekehrtes Repogeschäft oder ein "Buy-sell back"- bzw. ein "Sell-buy back"-Geschäft. Der Begriff des SFT wurde in der Durchführungsverordnung zu MiFID geprägt.
Die Verordnung über die Transparenz von Wertpapierfinanzierungsgeschäften beinhaltet Vorgaben zur:
Damit soll die Überwachung des Schattenbankensektors europaweit gefördert werden.
Stabilitäts-und Wachstumspakt bezeichnet die Vereinbarungen, die im Rahmen der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion für Finanzpolitische Stabilität sorgen sollen (insbesondere für den Euro und die Staaten der Eurozone). Die Grundlage des SGP sind Art. 126 AEU-Vertrag und das an den Vertrag angeführte Protokoll Nr. 12.
Der Begriff des bedeutenden Instituts wird in Art. 6 Abs. 4 der SSM-Verordnung erläutert. Es gibt demnach drei Gründe zur Klassifikation eines Instituts als "bedeutend":
Bedeutende Institute fallen unter die direkte Aufsicht durch die EZB. Gem. Art. 6 der SSM-Verordnung fallen Institute, die keines der oben stehenden Kriterien erfüllen, unter den Begriff der "weniger bedeutenden Institute" (LSI).
Ist ein Unternehmen, das häufig regelmäßig und auf organisierte und systematische Weise Eigenhandel außerhalb organisierter Märkte und multilateraler Handelssysteme betreibt. Der Begriff des SI wurde mit MiFID I eingeführt und mit MiFID II überarbeitet. In Deutschland wurde SI durch das WpHG definiert.
US-Amerikanische Bezeichnung für zentrale Gegenparteien (CCPs), die
Die Wertpapierindustrie- und Finanzmarktvereinigung ist ein internationaler Interessensverband von Banken, Finanzdienstleistern und Vermögensverwaltern mit Sitz in den USA. Der Wirtschaftsverband hat es sich zum Ziel gesetzt, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Finanzmärkte zu stärken, seinen Mitgliedern ein umfassendes Netzwerk mit zukunftsfähigen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen und umfassende Bildungsangebote für alle Finanzmarktakteure zu bieten.
Systemrelevante Zahlungsverkehrssysteme haben die Eigenschaft, dass ein Ausfall der Zahlungssysteme den Zahlungsverkehr der gesamten Wirtschaft gefährden kann. In der Regel fallen darunter die großen Zahlungsclearingsysteme der einzelnen Länder.
Unter Structured-Investment Vehicle werden Zweckgesellschaften verstanden, die versuchen, von den Credit Spreads zwischen kurzfristigen Schuldtiteln und langfristigen strukturierten Finanzprodukten wie Asset-Backed Securities (ABS) zu profitieren.
Die starke Kundenauthentifzierung ist eine Methode für die Bank, um einen Kunden zu authentifizieren. Hierbei weist der Kunde seine Identität nach, indem er mindestens zwei der folgenden drei Merkmale bestätigen kann: (1) Besitz, etwa eine Kreditkarte oder ein Smartphone (2) Wissen, etwa eine PIN und (3) Biometrie, etwa ein Fingerabdruck. Die Erfordernisse zur SKA werden in der Delegierten Verordnung zur starken Kundenauthentifizierung (Del. VO (EU) 2018/389) beschrieben.
Der SKS-Vertrag oder auch Fiskalpakt wurde auf europäischer Ebene am 2.03.2012 geschlossen. Der Vertrag verpflichtet die 25 Länder der Europäischen Union, die den Vertrag unterzeichnet haben, zu einer nachhaltigen Haushaltskonsolidierung,
Mit dem Standardized Measurement Approach wird die Eigenmittelanforderung für operationelle Risiken ermittelt. In die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung fließen zwei Komponenten mit ein, die Geschäftsindikatorkomponente (Business Indicator Component) und ein institut spezifischer interner Verlustmulitplikater (Loss Multiplier).
Unter dem Begriff "Kleine und mittlere Unternehmen" (SME oder auch KMU) werden gemäß dem EU-Recht Unternehmen bezeichnet, die eine bestimmte Mitarbeiteranzahl und einen bestimmten Umsatz nicht übersteigen.
Mit dem Programm für die Wertpapiermärkte (SMP) wird im Eurosystem der Ankauf von Anleihen am Sekundärmarkt bezeichnet. Damit soll den Störungen im geldpolitischen Transmissionsmechanismus entgegengewirkt werden. Das SMP wurde 2012 von OMT abgelöst.
Die SMSG bildet als "Interessengruppe Wertpapiere und Wertpapiermärkte" eine Unterorganisation der Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA. Sie wird durch die ESMA im Rahmen der Anfertigung von technischen Standards, Leitlinien und Empfehlungen konsultiert, kann aber auch zu weiteren Themen, die mit den Aufgaben der ESMA zusammenhängen, der ESMA gegenüber Stellung nehmen oder Ratschläge erteilen.
Die SMSG besteht aus 30 Mitgliedern, darunter europäische Finanzmarktteilnehmer, Verbraucher, Nutzer von Finanzdienstleistungen und Vertreter von KMU.
Ein kleines und komplexes Institut (SNCI - Small and Non-Complex Institution) ist grundsätzlich ein Institut, das die Bedingungen gemäß Artikel 4 Absatz 1 Nr. 145 CRR erfüllt. Kleine und nicht komplexe Institute können gemäß Artikel 428ai CRR bei der BaFin die Erlaubnis beantragen, dass sie statt der vollständigen NSFR nur die vereinfachte NSFR einhalten und melden müssen.
Gebührenabrechnung, die im Zusammenhang mit der Zahlungskontenrichtlinie (RL 2014/92/EU) erwähnt wird. Nach Artikel 5 Absatz 1 der Zahlungskontenrichtlinie sind EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, sicherzustellen, dass Zahlungsdienstleister mindestens einmal jährlich sowie unentgeltlich eine Aufstellung sämtlicher Entgelte, die für die mit einem Zahlungskonto verbundenen Dienste angefallen sind, Verbrauchern zur Verfügung stellen.
Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) wurde 2008 errichtet. Für die Verwaltung des Sonderfonds war die FMSA zuständig. Mit dem Sonderfonds des Bundes soll notleidenden Banken geholfen werden, um so das Finanzsystem in Deutschland zu stabilisieren. Der SoFFin wurde Ende 2015 für neue Maßnahmen endgültig geschlossen.
Diese Richtlinie schafft einen Rechtsrahmen für Versicherungs- und Rückversicherungsgesellschaften und ermöglicht ihnen die Ausübung des Versicherungsgeschäfts im gesamten Binnenmarkt.
Die Solvabilitätsverordnung regelt die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen sowie Finanzholding-Gruppen. In der Neufassung wird bestimmt, wie die Mindesteigenkapitalanforderungen für Adressrisiken, Marktrisiken und operationellen Risiken zu ermitteln sind. Siehe auch Basel III, CRR, CRD IV
Ist die Neuordnung der Finanzberichterstattung für börsennotierte Unternehmen in den USA. Dabei soll das Vertrauen der Anleger in die Finanzberichte von Unternehmen gestärkt werden.
Eine Special Purpose Acquisition Company (SPAC) ist eine Gesellschaft ohne Geschäftsbetrieb, die ausschließlich zur Kapitalbeschaffung durch einen Börsengang (IPO) zum Zweck der Übernahme eines bestehenden Unternehmens gegründet wird. SPACs gibt es schon seit Jahrzehnten, allerdings sind sie in den letzten Jahren immer beliebter geworden und haben namhafte Underwriter und Investoren angezogen. Da der Kauf durch eine SPAC ausschließlich mit dem Sponsor verhandelt wird, werden der langwierige und teure IPO-Prozess und die damit verbundenen Unsicherheiten vermieden und die Börsennotierung auch für kleinere Unternehmen ermöglicht.
Special Purpose Entities (SPE) sind Gesellschaften, die für einen bestimmten Zweck gegründet werden, um bspw. ein Leasinggeschäft durchzuführen.
Der Standardised Proxy Lookup (SPL)-Service ermöglicht den Datenaustausch, der für die Initiierung P2P-Mobile-Payments zwischen proxybasierten P2P-Mobile-Payment-Solutions auf europäischer Ebene erforderlich ist. Der SPL-Service wird die Interoperabilität zwischen teilnehmenden P2P-Mobile-Payment-Solutions erleichtern.
Zweckgesellschaft, Juristische Person, die für einen klar definierten Zweck aufgelegt und nach dessen Erreichen wieder aufgelöst wird. Hauptsächlich wird dieses Konstrukt bei strukturierten Finanzierungen genutzt, um einen Zugriff von Gläubigern auf die Vermögenswerte des Investors zu verhindern.
Das SRB soll eine einheitliche Umsetzung von Regularien in der EU gewährleisten. Es wird durch die EBA veröffentlicht
Der aufsichtliche Überprüfungs- und Überwachungsprozess SREP ist ein Bestandteil des neu geschaffenen einheitlichen Aufsichtsmechanismus SSM (Single Supervisory Mechanism). Dieser fordert eine Harmonisierung der Bankenaufsicht. Um dieser nachzukommen wird auf folgende Punkte besonderer Wert gelegt:
Diese Punkte hat jede nationale Aufsichtsbehörde zu beachten und die Ergebnisse an die europäische Aufsichtsbehörde zu melden.
Der Einheitliche Abwicklungsfonds (Single Resolution Fonds, SRF manchmal auch als SBRF abgekürzt) ist das finanzielle Fundament des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM). Sollte die Abwicklung einer Bank, die in Schieflage geraten ist, nötig werden, werden in der gesetzlichen vorgeschriebenen Haftungskaskade zunächst deren Eigentümer und Gläubiger in bestimmten Umfang zur Abdeckung der Verluste herangezogen. Sollten diese Mittel nicht ausreichen, kann der Abwicklungsfonds nach bestimmten Regeln weitere Mittel bereitstellen. Dies soll sicherstellen, dass Banken künftig in aller Regel nicht wieder - wie in der Finanzkrise - von Regierungen unter Einsatz von Steuergeldern gerettet werden müssen.
Dient der Abbildung aller wesentlicher Risiken eines Produktes im KID unter der PRIIPS-Verordnung. Zu den Risiken zählen neben Marktrisiken auch Solvenzrisiken des Emittenten, soweit diese aus Anlegersicht eine Rolle spielen. Die Darstellung der Risiken erfolgt in einem einzigen Wert auf einer Skala von 1 bis 7.
Ist eine Verordnung zur Errichtung eines einheitlichen Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism, SRM) und eines einheitlichen Abwicklungsfonds (SBRF). Damit wird eine geordnete Abwicklung von Banken, die in Schieflage geraten sind, geregelt. Der SRM basiert auf der EU-Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten (BRRD) und ergänzt den Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM). Siehe auch SRB
Das European Payments Council (EPC) veröffentlichte das Rulebook für das SEPA Request-To-Pay-Verfahren (SRTP). Es besteht aus einer Reihe von Regeln, Praktiken und Standards, die es jedem berechtigten SRTP-Dienstanbieter ermöglichen, dem SRTP-Verfahren beizutreten, daran teilzunehmen und daran zu arbeiten. Das Rulebook umfasst eine Reihe von Betriebsregeln und technischen Elementen, die es einem Zahlungsempfänger (Gläubiger) ermöglichen, die Einleitung einer Zahlung von einem Zahler in einer Vielzahl von physischen oder Online-Nutzungsfällen zu beantragen.
Die IOSCO kündigt die Bildung einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz der IFRS Foundation an, die die technischen Vorbereitungen für ein mögliches Sustainability Standards Board (SSB) treffen soll.
Diese vorbereitenden Arbeiten werden die Ansichten der IOSCO über ihre mögliche Unterstützung des SSB der IFRS als globaler Standardsetzer für nachhaltigkeitsbezogene Unternehmensberichterstattung beeinflussen. Vorbehaltlich des Ergebnisses ihrer Bewertung betrachtet die IOSCO das vorgeschlagene SSB und seine zukünftigen Standards als eine vielversprechende Lösung, um konsistente, vergleichbare und verlässliche grenzüberschreitende Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erreichen.
Der Einheitliche Aufsichtsmechanismus, auch als europäische Bankenaufsicht bezeichnet, ist bei der EZB in Frankfurt am Main angesiedelt. Zu den Mitgliedern gehören alle Euro-Staaten sowie EU-Staaten, die freiwillig am SSM teilnehmen. Der SSM soll gewährleisten, dass Regeln überall einheitlich ausgelegt und angewendet werden. Dabei beaufsichtigt der SSM die rund 120 bedeutenden Kreditinstitute der Mitgliederländer. Soll ein Kreditinstitut zugelassen oder gar einem die Zulassung entzogen werden, so erfolgt für alle Kreditinstitute der Mitglieder die Entscheidung durch den SSM.
Eine solche Zweckgesellschaft wird als Conduit oder Anlagevehikel bezeichnet und beschreibt eine Treuhandgesellschaft oder ein sonstiges Unternehmen, welches kein Kreditinstitut ist und zur Durchführung einer oder mehrerer Verbriefungen gegründet wurde. Die Tätigkeit von solchen Instituten ist auf das zu diesem Zweck Notwendige beschränkt und deren Struktur ist auf die Trennung der eigenen Verpflichtungen von denen des originären Kreditinstituts ausgelegt. Deren Eigentümer können die damit verbundenen Rechte uneingeschränkt verpfänden oder veräußern. (Vgl. Art. 4 Nr. 44 der Richtlinie 2006/48/EG)
Mit der Verordnung über Leerverkäufe und bestimmte Aspekte von Credit Default Swaps (SSR) soll zum einen die Transparenz der von Investoren in bestimmten EU-Wertpapieren gehaltenen Leerverkaufspositionen erhöht werden und zum anderen sollen die mit ungedeckten Leerverkäufen einhergehende Risiken reduziert werden.
Ist die Simulation der Auswirkungen extremer Marktentwicklungen auf die Bilanzpositionen von Instituten (Banken, Versicherungen) mithilfe der Szenariotechnik. Hierbei wird zwischen Mikro- und Makro-Stresstests unterschieden, je nachdem, ob der Stresstest auf Instituts-, mikroprudenzieller oder makroprudenzieller Ebene durchgeführt wird. Als wesentliches Risikomanagement-Instrument dient ein Stresstest zur Identifikation und Bewertung von Risiken, welche insb. die Zahlungsfähigkeit von Instituten beeinträchtigen könnten.
Die Abkürzung STC wird im Rahmen der Beurteilung von Verbriefungspositionen angewendet. Unter STC-Verbriefungen versteht man "einfache, transparente und vergleichbare" Positionen. Verbriefungspositionen mit diesen Eigenschaften unterliegen nicht so strengen Eigenmittelanforderungen.
Unter Suspicious Transaction and Order Reports werden verdächtige Aufträge und Geschäfte verstanden, die nach Art. 16 Abs. 1 und 2 MAR einer Meldepflicht unterliegen.
Unter Straight-through Processing wird ein Konzept verstanden, das durch eine durchgängige automatisierte Verarbeitung von Zahlungsaufträgen bis zum Ende der Prozesskette geprägt ist und bei dem möglichst wenig manuelle Bearbeitungsschritte pro Vorgang notwendig sind.
Die Abkürzung STS wird auf europäischer Ebene im Rahmen der Beurteilung von Verbriefungspositionen angewendet. Unter STS-Verbriefungen versteht man "einfache, transparente und standardisierte" Positionen. Im internationalen Sprachgebrauch des BCBS sind dies STC-Verbriefungen.
Verbriefungspositionen mit diesen Eigenschaften unterliegen nicht so strengen Eigenmittelanforderungen.
Unter „Supervisory Technology“ (Technology for Supervision, SupTech) versteht man die Anwendung innovativer Technologien in der Finanzaufsicht.
Diese Technologien können vor allem im Bereich der Datenerhebung und –analyse angewandt werden. Dadurch soll die Effizienz der Aufsicht gesteigert, Kosten eingespart und die Leistungsfähigkeit der Aufsichtsbehörden verbessert werden.
Potenzieller Risikobetrag (VaR) unter Stressbedingungen. Anforderungen an die sVaR-Modellierung der Institute sind in den EBA/GL/2012/2 geregelt.
Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) ist ein Verband von Geldinstituten, der 1973 gegründet wurde und seinen Sitz in Belgien hat. Seine Aufgabe besteht darin, den Nachrichtenaustausch mittels eines funktionierenden Telekommunikationsnetzes für seine Mitgliedsbanken zu ermöglichen. Unter anderem weist SWIFT jeder Bank die BIC zu.
Als Sonderziehungsrechte (SZR) wird ein von IWF künstlich geschaffenes Buchgeld bezeichnet. Die SZR werden Mitgliedern zugeteilt, um Liquiditätsmangel vorzubeugen und zählen zu den internationalen Währungsreserven.