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Kommission drängt auf Vollendung der Kapitalmarktunion

Risikoabbau im EU-Bankensektor schreitet voran; Kommission will Gesetzesvorhaben in der EU bis zu den Parlamentswahlen im Mai beschleunigen

Der Anteil notleidender Kredite (non performing loans, NPL) in der EU nähert sich wieder dem Stand aus der Zeit vor der Finanzkrise an. Dies geht aus dem dritten Fortschrittsbericht zum Abbau von NPLs und zur Risikominderung hervor, den die Kommission am 28. November veröffentlichte. Demnach hat sich die NPL-Quote bei allen europäischen Banken in der EU bis Ende des 2. Quartals 2018 auf 3,4 Prozent verrringert, was einem Rückgang um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Nichtsdestotrotz beträgt der Anteil notleidender Kredite in Europa insgesamt 820 Mrd. Euro, nach 950 Mrd. Euro im Vorjahr. Allerdings bestehen in Bezug auf die Verteilung der NPLs nach einzelnen Ländern unverändert große Unterschiede: sie rangiert zwischen 0,6 Prozent und 44,9 Prozent.

Mit Blick auf die Vollendung der Kapitalmarktunion (CMU) forderte die Kommission das Parlament und den Rat auf, noch vor dem Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 die noch ausstehenden Gesetzesvorhaben zügig umzusetzen. 

Dazu gehören unter anderem: 

Nach den Plänen der Kommission sollen bis Mitte 2019 alle Bausteine der Kapitalmarktunion zusammengebracht werden. „Die Kapitalmarktunion spielt eine Schlüsselrolle für die Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion und des Euro. Stärker integrierte Finanzmärkte können Schocks besser auffangen, sodass sie gar nicht erst beim Steuerzahler ankommen“, betonte der für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und die Kapitalmarktunion zuständige Vizepräsident der Kommission Valdis Dombrovskis.

Die Pressemitteilung der Kommission finden Sie hier

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