Die internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) warnt vor Risiken im Umgang mit sogenannten Initial Coin Offerings (ICOs). Es handele sich um hochspekulative Investments, in denen Investoren den Verlust ihres gesamten Investitionskapitals riskierten, heißt es in einer Mitteilung vom 18. Januar 2018. Demnach wachsen vor allem durch die verstärkte Online-Vermarktung von - häufig unregulierten - ICOSs an Retailinvestoren die Sorgen um den Schutz von Verbrauchern.
Bereits bei ihrem Treffen im Oktober letzten Jahres diskutierten die IOSCO-Mitglieder die Risiken im Zusammenhang mit der wachsenden Bedeutung von ICOs bei der Kapitalaufnahme. Die Veröffentlichungen der national zuständigen Behörden weltweit zu diesem Thema hat die IOSCO jetzt auf einer Website zusammengefasst. Die BaFin hatte bereits am 15. November 2017 einen Fachartikel zu ICOs veröffentlicht, in dem sie Verbraucher vor dem Erwerb der umstrittenen Coins warnte.
Begriff führt in die Irre
Die Bezeichnung Initial Coin Offering (ICO) ist an den des Initial Public Offering (IPO) - also einen Börsengang - angelehnt. Die begriffliche Annäherung durch die Bezeichnung "ICO" kann für den Retailkunden irreführend sein, denn sie erweckt den Eindruck, ICOs seien mit Aktienemissionen vergleichbar. Dies ist aber nicht der Fall: Bei ICOs handelt es sich um den Verkauf digitaler Tokens, die als Währung für das Projekt dienen, das sie finanzieren.
Die Pressemitteilung der IOSCO finden Sie hier [EN].
Die Zusammenfassung der Veröffentlichungen der IOSCO-Mitglieder finden Sie hier [EN].
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