Definition
IKT steht für Informations- und Kommunikationstechnologie und umfasst sämtliche technischen Systeme, Anwendungen, Infrastrukturen sowie die damit verbundenen Prozesse und Dienstleistungen, die der elektronischen Erfassung, Verarbeitung, Speicherung, Übertragung und Darstellung von Informationen dienen. Dazu zählen Hardware (z. B. Server, Computer, mobile Endgeräte und Netzwerke), Software (z. B. Betriebssysteme, Fachanwendungen und Kommunikationsplattformen) sowie die organisatorischen und technischen Maßnahmen, die den sicheren Betrieb dieser Systeme gewährleisten.
Vorkommen und Verwendung
Im Kontext der Finanzmarktregulierung spielt der Begriff IKT insbesondere in den Bereichen operationelles Risiko, IT-Sicherheit, Governance und Resilienz eine zentrale Rolle. Er findet sich regelmäßig in nationalen sowie europäischen Regelwerken wieder, unter anderem in:
Typische Anwendungsfelder sind Cloud-Nutzung, Outsourcing von IT-Diensten, Zahlungsverkehrssysteme, digitale Handelsplattformen und der Schutz vor Cyberangriffen. IKT wird zudem in der Kommunikation zwischen Finanzinstituten und Aufsichtsbehörden (z. B. Meldewesen) eingesetzt.
Relevanz
IKT ist die technologische Basis nahezu aller Geschäftsprozesse im Finanzsektor.
Ein robustes IKT-Risikomanagement ist für Finanzinstitute zwingend erforderlich, um:
Die Relevanz steigt mit der zunehmenden Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung – ebenso wie die Abhängigkeit von IKT-Drittanbietern (z. B. Cloud Provider).
Beispiel/Synonyme oder verwandte Begriffe
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