Gepostet am 14. September 2017 von in
Seit Jahren sehen sich Banken und Finanzdienstleister einer Flut von Regulierungen ausgesetzt - mit wenig Aussicht auf Besserung. Alles Klagen wird nicht helfen, haben wir uns schon 2014 gesagt und Anfang 2015 ORO Services gegründet, ein Startup-Unternehmen mit der Mission, Banken und Finanzdienstleistern im deutschen Rechtsraum gezielt Dienstleistungen zur Erfüllung der ansteigenden regulatorischen Anforderungen anzubieten. Nach einer intensiven Konzeptionsphase, dem Aufbau des Regupedia.de-Teams mit Spezialisten aus Bankenregulierung und Compliance sowie der Ausgestaltung von Datenbank und Website war es dann im Juli 2015 soweit: Wir konnten Regupedia.de, das Informationsportal für Banken- und Kapitalmarktregulierung, offiziell an den Markt bringen.
Positives Kundenfeedback bestätigt Geschäftsidee
Als Neueinsteiger und Start-Up mussten wir natürlich erst einmal bekannt werden und uns einen Namen machen. Und uns war auch klar: Wir müssen mit Qualität, Schnelligkeit und Verlässlichkeit punkten. Gerade als Neulinge am Markt mussten wir deutlich machen, dass wir nicht nur eine Eintagsfliege sind, sondern nachhaltig und verlässlich die für unsere zukünftigen Kunden wichtige Dienstleistung der Überwachung sowie der strukturierten und anwenderfreundlichen Aufbereitung aller regulatorischen Entwicklungen erbringen würden. Noch im Jahr 2015 konnten wir erste Kunden gewinnen, darunter eine große Auslandsbank. Die Neukundengewinnung und das äußerst positive Feedback unserer ersten Nutzer haben uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass wir mit Regupedia.de ein Produkt entwickelt haben, für das es einen nachhaltigen und großen Bedarf im Finanzsektor gibt.
Größere Rückschläge blieben uns erspart, aber wir mussten uns doch in Geduld üben. Die Neukundengewinnung hatten wir uns einfacher vorgestellt. Wir mussten erst einmal bekannter werden. Als wirksamstes Mittel zur Kundengewinnung hat sich die Mundpropaganda herausgestellt. Hier zahlt sich aus, dass unsere Nutzer von Regupedia.de begeistert sind und auch darüber reden. Natürlich dauert dieser Prozess seine Zeit und auch die Entscheidungsprozesse bei vielen potentiellen Kunden benötigen häufig länger als erwartet.
Das Jahr 2016 haben wir genutzt, Regupedia.de im engen Dialog mit unseren Kunden weiterzuentwickeln. Besonderes Highlight war die Gewinnung der Deutschen Bundesbank als Kunden. Alle neun Hauptverwaltungen sowie die Zentrale in Frankfurt sind mit Lizenzen für Regupedia.de ausgestattet. Des Weiteren konnten wir einige renommierte Privatbanken, Verbände und Institute aus dem Genossenschaftssektor und weitere Auslandsbanken von dem hohen Mehrwert unserer Regulatorik-Datenbank überzeugen.
Enger Kundendialog und Mundpropaganda führen zum Durchbruch
Der richtige Wachstumsschub kam in 2017. Gleich zu Anfang des Jahres haben wir zwei der zehn größten Banken Deutschlands gewinnen können, die Regupedia.de in der Compliance, im Regulatory Office, im Vorstandsstab, im Rechtsbereich oder in von der Regulierung betroffenen Geschäftsbereichen nutzen. Weitere Privatbanken, eine Großsparkasse, diverse Förderinstitute, eine große Kapitalverwaltungsgesellschaft, eine Leasinggesellschaft und erste Kunden aus Österreich und Liechtenstein sind hinzugekommen. Im Hinblick auf die künftige vollumfängliche Abdeckung der österreichischen Banken- und Finanzmarktregulierung haben wir insbesondere aus dem österreichischen Sparkassensektor eine Reihe von Adressen hinzugewinnen können.
Unser zweijähriges Regupedia.de-Jubiläum im Sommer 2017 konnten wir daher unter sehr positiven Vorzeichen feiern. Alles in allem arbeiten heute, Anfang September 2017, etwa 40 Kreditinstitute und Finanzdienstleister mit Regupedia.de. Sie verlassen sich auf unsere tagesaktuelle und strukturierte Informationsversorgung, bauen ihre internen Compliance-Prozesse auf dieser Basis auf, befüllen ihr internes Rechtsinventar zur Umsetzung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) regelmäßig mit neuen Dokumenten aus Regupedia.de und integrieren Regupedia.de mit Compliance-Management-Systemen, die sich bei vielen Instituten aktuell im Aufbau befinden. Überflüssig zu betonen, dass noch kein Kunde seine einmal erworbene Lizenz gekündigt hat, sondern im Gegenteil viele Kunden die Anzahl ihrer Zugangslizenzen ausgeweitet haben.
Digitalisierung eröffnet Chancen auf Ausbau des Angebots
Die anhaltende Flut an Regulierungen - allein im ersten Halbjahr 2017 haben wir über 1000 neue aufsichtsrechtliche Dokumente in Regupedia.de aufgenommen, davon ca. 600 EU-Dokumente (Level 1-3) und ca. 80 deutsche Gesetze und Rundschreiben – zwingt alle Institute zur Weiterentwicklung der internen Systeme und Prozesse. In unserer ersten Anwenderkonferenz im Frühsommer haben wir in intensiven Diskussionen die effiziente Gestaltung des Regulatory Risk Managements aufgegriffen und werden unsere Kunden in diesem Prozess weiter verlässlich unterstützen. Wir sind überzeugt davon, dass der Prozess der Digitalisierung auch der institutsinternen Compliance- und Risikomanagementprozesse erst am Anfang steht und werden aufbauend auf unserem erfolgreichen Produkt Regupedia.de unser Angebot zukünftig gezielt ausbauen.
Am Mittwoch, den 13. September 2017, habe ich einen Vortrag auf der Fintech Revolution - 3. Konferenz für Finanztechnologie in Frankfurt am Main über die regulatorische Compliance im Spannungsfeld zwischen Regulierungsflut und Digitalisierung gehalten. Regupedia.de-Kunden können die Präsentation zum Vortrag hier abrufen.